USA verlieren Cyberkrieg

Nach Ansicht des ehemaligen Vize-Admirals und führeren Leiters der National Intelligence Michael McConnell würden die USA einen möglichen Cyberkrieg gegen feindliche Mächte verlieren. Dies liege jedoch nicht an fehlender oder schlechter Technik, sondern daran, dass die USA das am besten vernetzte Land sei und man daher am meisten zu verlieren habe. James Lewis vom CSIS stimmt dieser Einschätzung zu. Länder wie China und Russland würden bereits Möglichkeiten recherchieren, etwa das amerikanische Stromnetz abzuschalten. 

Lewis ist weiterhin der Auffassung, terroristische Angriffe auf Energienetze seien gegenwärtig nicht zu befürchten. Wären Terroristen tatsächlich in der Lage hierzu, so hätten sie dies bereits getan. Heise Online zitiert Lewis, die Annahme Terroristen seien zwar in der Lage, hätten sich aber aus bestimmten Gründen bislang zurückgehalten sei “lächerlich”.

Die große Abhängigkeit von vernetzten Informationsnetzen und Steuerungssystemen musste bereits Estland im Jahr 2007 schmerzlich erfahren. In den USA soll nun der “Cybersecurity Enhancement Act” aus dem Jahr 2009 für Verbesserung der IT-Sicherheit sorgen.