Das Online-Leben von Kindern Jugendlichen

Cyberbullying, also das Mobbing mit Hilfe des Internet, ist nach wie vor ein Problem. Dies belegt eine Studie von McAfee zum Online-Verhalten von Jugendlichen, bei der über 1.300 amerikanische Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren befragt worden waren. 14% der Befragten gaben darin zu, in derartigen Aktivitäten involviert gewesen zu sein. Diese Zahlen decken sich mit der letzten Studie aus dem Jahr 2008. Jeder Zweite kannte zumindest eine andere Person, die bereits Opfer eines solchen Angriffs geworden ist. Gleichwohl gab nur ein knappes Drittel zu, selbst von Cyberbullying betroffen gewesen zu sein. Das Dunkelfeld in diesem Kriminalitätsfeld dürfte daher eher hoch einzuschätzen sein.

Bedenklich sind auch die weiteren Angaben zum Kommunikationsverhalten. 12% der Befragten gaben zum Beispiel an, online Personen, die sie selbst in der Offline-Welt nicht kannten, bedenkenlos ihre Handynummer gegeben zu haben. 18% gaben ihnen Zugang zu persönlichen Fotos und 24% auch die E-Mail-Adresse. Über zwei Drittel gaben ihren physikalischen Aufenthaltsort preis. Insgesamt ließen sich 28% der Befragten auf Gespräche mit Fremden ein. Der Anteil der Mädchen war dabei deutlich höher als der der Jungen (24% vs. 32%). Derartige Kontakte werden dann in einigen Fällen ausgenutzt, um den Kontakt aus der Online- in die Offline-Welt zu überführen.