Unbemannte Drohnen sind seit geraumer Zeit aus gefährlichen Einsätzen nicht mehr wegzudenken. Die riesigen Predator- und Reaper-Drohnen liefern beinahe kontinuierlich wichtiges Bildmaterial für militärische Einsätze, z.B. in Afghanistan und Irak. Gleichzeitig wird deutlich, welche Gefahren damit auch verbunden sein können. So wurde vor geraumer Zeit bekannt, dass z.B. das Bildmaterial, das die Drohnen un- oder nur leidlich verschlüsselt übertragen, in einigen Fällen abgehört wurden. Der Überraschungseffekt, z.B. bei einem anschließenden Raketenangriff auf eine mit Hilfe einer Drohne entdeckte Stellung, wird in diesem Fall merklich eingeschränkt.
Dramatischer könnten die Fälle werden, in denen die Steuerung für die Drohne übernommen werden kann und das Gerät z.B. als passives Geschoss auf eine Einrichtung zurückgelenkt wird. Bislang ist es offenbar noch nicht zu derartigen Fällen gekommen. Selbst wenn die Steuerung zu kompliziert für eine Übernahme sein sollte, bleibt die Gefahr von DoS-Angriffen, die zum Verlust der Funkverbindung führen könnten. Bei Stückkosten von ca. 10 bis 12 Millionen USD wäre auch der “einfache” Absturz einer Drohne nicht unbedeutend.
Dass der Steuerungsverlust auch ohne fremde Einwirkung zum Problem werden kann, musste jetzt die U.S. Navy feststellen. Bei einem Manöver kamen gleich vier der 13 eingesetzten Unterwasserdrohnen abhanden. Die Bevölkerung musste aufgerufen werden, hilflos herumtreibende Drohnen bitte zu melden, damit sie geborgen werden können.