Das Informationsrecht, das häufig häufig auch als „Computerrecht“, „Multimediarecht“ oder „Internetrecht“ bezeichnet wird, befasst sich mit den Reaktionen der Rechtswissenschaft auf die Entwicklungen der modernen Informationstechnologie. Dies betrifft etwa die Einführung elektronischer Signaturen im Rechtsverkehr, die Schaffung digitaler Zugänge zum Abruf von Informationen staatlicher Institutionen oder die Entwicklung eines strafrechtlichen Regelungssystems zum Umgang mit Straftaten im digitalen Raum. Es handelt sich also um eine echte Querschnittsmaterie, welche die Bereiche des Zivilrechts, des Öffentlichen Rechts und des Strafrechts miteinander verbindet.
Grenzüberschreitende Computerkriminalität führt zu neuen Herausforderungen
Im Bereich des Strafrechts untersucht Dr. Brunst besonders die Phänomene grenzüberschreitender Computerkriminalität sowie die nationalen und internationalen Instrumente zu ihrer Bekämpfung. In verschiedenen Publikationen beleuchtet er beispielsweise die rechtlichen Antworten in Deutschland auf diese Herausforderungen. Die internationalen Schwierigkeiten hat Dr. Brunst insbesondere anhand der Gefahren durch die Internetnutzung von Terroristen, häufig als „Cyberterrorismus“ bezeichnet, untersucht.
Die Dissertation „Anonymität im Internet“ befasst sich mit den Wechselwirkungen von Recht und Technik einerseits und der engen Verbindung von straf- und datenschutzrechtlichen Fragestellungen andererseits. Sie erforscht das Spannungsverhältnis zwischen Anonymität im Internet und den Möglichkeiten einer wirksamen Strafverfolgung.