Reine Werbe-E-Mails, sog. Spam, sind den meisten Nutzern bereits wohlbekannt. Spammer weichen jedoch zunehmend auch auch auf andere Kommunikationskanäle aus, etwa im Usenet, Sozialen Netzwerken, Wikis und auch Mobilfunknetze. Im letztgenannten Fall können zum Beispiel unerwünschte SMS versandt oder so genannte Ping-Anrufe getätigt werden, den den Anrufer zu teuren Rückrufen auf 0900er-Nummern animieren sollen.
Wie Heise berichtet, soll zukünftig eine zentrale Rufnummer gegen Spam in Mobilfunknetzen (häufig als SPOM – Spam over Mobile Phones) eingerichtet werden. Unter der Vanitiy-Nummer SPAM (7726) oder alternativ 33700 soll zukünftig ein Clearingzentrum erreichbar sein, bei dem Spam-verdächtige Aktivitäten gemeldet werden können. Betreiber ist die GSMA, ein weltweiter Zusammenschluss von 800 Mobilfunkunternehmen und anderen mobilfunknahen Firmen, der nach eigenen Angaben in über 200 Ländern vertreten ist. Nach den Erfahrungen in Asien, wo SPOM bereits zu einem großen Problem geworden ist, hofft man, einem über die nationalen Grenzen hinausgehenden Wachsen des Phänomens entgegenwirken zu können.