Die Ideologien von Terroristen werden seit langer Zeit nicht nur in abgeschotteten jihadistischen Web-Foren verbreitet, auf die lediglich eingeweihte Zugriff haben. Auch auf YouTube und anderen populären Netzwerken finden sich einschlägige Werbe-, Rechtfertigungs- und Glorifizierungsdokumente. Das FBI befürchtet nun, dass sich diese Tendenz auch auf andere populäre soziale Netzwerke, wie z.B. Facebook ausweiten könnte.
Soziale Netzwerke sind in der Lage und werden auch dazu genutzt, Gleichgesinnte zusammenzubringen, sei es für Zwecke der Radikalisierung, der Rekrutierung oder anderer terroristischer Ziele
sagt Tom Osborne, der Leiter der Counterterrorism Internet Trageting Unit (CITU) beim FBI. Zwar habe z.B. Facebook eine klare Strategie, um gegen extremistische, insbesondere gegen terroristische Inhalte vorzugehen, dennoch gebe es nach wie vor vielfältige einschlägige Angebote, z.B. die Gruppe “Jihad in the way of god”, die über 1.200 Mitglieder zähle. Die vermeintliche Anonymität und Sicherheit des Internet schüfen ein Klima, das ideal sei, um Gleichgesinnte über das Internet zu treffen.