Digitale Strafen

Dass Handlungen im Cyberspace sehr reale Strafen nach sich ziehen können (z.B. Geld- oder Gefängnisstrafen), dürfte inzwischen auch dem letzten Computerstraftäter klar sein – auch wenn die Täter (zum Teil zu Recht) davon ausgehen, dass die Chancen, entdeckt zu werden, in der Regel recht gering sind. In England wird jetzt über weitere Strafmaßnahmen nachgedacht. In …

Berichte über Staatstrojaner = Strafvereitelung?

Nach einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung soll ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages es für “nicht ausgeschlossen” halten, dass die Veröffentlichung des sog. Staatstrojaners durch den CCC als Tathandlung einer Strafvereitelung zu bewerten ist. Nach § 258 StGB macht sich strafbar, wer absichtlich oder wissentlich ganz oder zum Teil vereitelt, dass ein anderer wegen …

Staatstrojaner

Der Chaos Computer Club (CCC) hat einen “Staatstrojaner” (mit diesem Begriff soll offenbar klargestellt werden, dass es sich nicht (zwingend) um einen “Bundestrojaner” handelt) in die Finger bekommen und ausgiebig analysiert. Das Ergebnis fällt (erwartungsgemäß) katastrophal aus: Der Einsatz von AES in dem gezeigten katastrophalen Gesamtumfeld – ohne Session-Keys, mit ECB, und nur in eine …

Den Hintern zeigen

“Hide my ass!” nennt sich ein populärer Anbieter scheinbarer Anonymität im Internet. “Free web proxy, surf online anonymously, hide your IP address and protect your privacy” wird vollmundig auf den Webseiten versprochen. Dass die Benutzer bei “Hide my ass” dabei aber – wie bei den meisten anderen Anbietern auch – vor allem auf das Vertrauen …

Alle 30 Sekunden ein Treffer

Es ist schon sehr kompliziert geworden in dieser Welt. Insbesondere, wenn man als Polizeibehörde eine technische Überwachungsmaßnahme schalten will oder als Richter(in) darüber zu befinden hat. So scheint es jedenfalls, wenn man sich eine aktuelle Entscheidung des LG Landshut (PDF) anschaut, die iiure.org vor ein paar Tagen veröffentlicht hat. Aber der Reihe nach. Das AG …

Kein Anschluss unter dieser Adresse

Die US-amerikanische Immigration and Customs Enforcement (ICE) fährt neuerdings einen recht radikalen Kurs und beschlagnahmt offenbar Domainnamen ohne jede vorherige Warnung oder Ankündigung. Nach mehreren übereinstimmenden Berichten ist etwa die Website http://torrent-finder.com einer der ersten Sites gewesen, die der Aktion zum Opfer gefallen sind. Insgesamt 75 Sites sollen in einer ersten Welle abgeschaltet worden sein. …

Der Unterschied zwischen Löschen und Sperren

Golem berichtet über eine aktuelle Untersuchung des “Arbeitskreises gegen Internetsperren und Zensur”, die zusammen mit anderen europäischen Bürgerrechtsorganisationen durchgeführt wurde. Mit der Untersuchung sollte überprüft werden, in welchem Verhältnis Sperr- und Löschaktivitäten bei kinderpornographischen Angeboten in Großbritannien, Schweden und Dänemark stehen. Die Ergebnisse erinnern an die Zahlen, die auch schon bei früheren Untersuchungen durch Netzaktivisten …

Die dunkle Welt der Kinderpornographie

Anklagen gegen Besitzer von Kinderpornographie scheinen heute nichts Ungewöhnliches mehr zu sein. Von Hartz IV-Empfängern über Lehrer, Beamte bis hin zu Bundestagsabgeordneten werden immer wieder Funde in der Öffentlichkeit bekannt. Verhältnismäßig selten ist es hingegen möglich, auch die Hintermänner und –frauen der Szene vor Gericht zu bringen. In Darmstadt ist dies nun gelungen. Nach einem …

Abhörmöglichkeiten bei Skype

Für eine lange Zeit galt Skype als das Kommunikationsmittel der Wahl, wenn sichergestellt werden sollte, dass die Inhalte Strafverfolgungsbehörden nicht zur Verfügung stehen. Die hinter Skype stehende Technik wurde als Geschäftsgeheimnis gehütet, die Verschlüsselungsalgorithmen waren – zumindest in der Öffentlichkeit – nicht bekannt und angeblich biss sich selbst die mächtige NSA die Zähne aus bei …

Schadensersatz für beschlagnahmte EDV-Geräte

Nach der Auffassung des OLG München gehören Computer inzwischen zu den Lebensgütern, die für die Menschen zentrale Bedeutung haben. Wenn sie daher aufgrund einer rechtswidrigen Beschlagnahme eine Zeitlang nicht zur Verfügung stehen, soll den Betroffenen ein Schadensersatz in Höhe von 2,30 EUR pro Tag zustehen. Der Betrag errechnete sich im konkreten Fall aus den vom …